Krieg in Europa dauert an

Energiekrise verschärft sich

Ende Februar hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Angriff auf die Ukraine ausgelöst. Viel Leid, viele Tote und unzählige Verletzte hat es seitdem gegeben. Die Solidarität in Deutschland ist groß. Auch in der Hansestadt Uelzen gibt es zahlreiche Angebote für geflüchtete Personen, die hier Schutz suchen. Zudem ist eine massive Ausweitung der Energiekrise deutlich zu merken, beispielsweise durch die drohenden Gas- und Ölembargos gegen Russland. 

Die ukrainische Bevölkerung hat unsere uneingeschränkte Solidarität. Genauso, wie die Einwohnenden Russlands, die mit dem Krieg nichts zu tun haben“, sagt Markus Schümann, Geschäftsführer der Stadtwerke Uelzen. Als kommunaler Energieversorger sieht er sich hier in der besonderen Pflicht verantwortungsvoll zu handeln. Aus diesem Grund wird das vorweihnachtliche Eisvergnügen mycity on ice in diesem Jahr nicht stattfinden. „Aktuell herrscht eine Ausnahmesituation, die zu Engpässen in der Energieversorgung führen kann. Keiner weiß, wie es im Winter aussehen wird. Um alle Einsparpotenziale auszuschöpfen, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Einigen kommt das womöglich sehr früh vor, aber die Veranstaltung benötigt viel Planungszeit. Deshalb fällt die Entscheidung bereits jetzt“, erklärt Schümann. 


Der Netzbetreiber ist durch Notfall- und Krisenpläne gut aufgestellt. „Sorgen um seine Energieversorgung muss sich in Uelzen niemand machen. Im Krisenbetrieb stehen die Privathaushalte an erster Stelle“, versichert Schümann. „Deshalb muss der Ausbau nachhaltiger Energieversorgung beschleunigt werden.“ Daran arbeiten die Stadtwerke Uelzen seit Jahren auf kommunaler Ebene mit großem Engagement und treiben beispielsweise die Elektromobilität voran, planen den Ausbau von weiteren Photovoltaik-Parks in Uelzen und treiben Off-Shore-Windparkaktivitäten wie Borkum II voran.

Verfasst von Franziska Albrecht und abgelegt in Energie